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Dezember 6, 2013

Davon schreiben . . .

Was Du siehst sind Worte, die ihren Zusammenhalt verlieren. Ein zeit- und raumloses Wort. Ein wort- und zeitloser Raum. Ich fing irgendwann an zu denken, dass es törricht sei, den Raum der zwischen allen Dingen ist, mit dieser Unsäglichkeit zu füllen. Jetzt merke ich, dass das einzig törrichte nur sein kann, es nicht zu versuchen. Dieser Raum… Das war immer, was mich überhaupt erfüllte. Ich erträumte es und gerade weil ich das tat, kam es auch so zu mir… Ich hielt es frei und… leer und… schön. Es schmiegte sich und wob sich in mein Sein. Es zuckte und es zog sich… genau wie Dein Hals, der Neugierige. Dein süsser kleiner Hals. Mit jeder Berührung hab ich ihn entführt. Die Worte sind lose, das eine könnte das andere sein. Es gäbe, es könnte, es würde… an Deinem Hals fügen sie sich wieder zusammen, ohne erdacht, gerochen, gemalt oder gesagt worden zu sein. Es muss eine Fügungsschmiede sein. Ja, das ist es. Es möchte so sein. Niemand könnte es erklären. Es möchte einfach so sein. Wie könnte ich etwas Mögendem widersprechen ? Ich wäre ein großes Unvermögen, würde ich das tun…

Ich menge so gern Unpassende in das Passable. Und noch einmal… wer will mir widersprechen? Auf Worten getragen… in Wortraumzeiten. Es gedeit und es möchte geboren werden. Und schon wieder… etwas zwischen den Zeilen, zwischen den Buchstaben, in dem Zwischenraum von einem Wort zum Anderen und immer wieder, etwas zwischen dem Wort und mir. Etwas von meinem Wort zu Dir. Etwas von dem Wort, das ich bin, zu den Worten, in denen Du bist. Das Wort ist… Wir sind… Du weißt. Sei still… Sei so still, wie Du bist, wenn ich es an Deinen Hals schreibe.

 

 

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